Nachruf

Helmut Hoffmann (Foto: B. Sarx, veröffentlicht in der WZ im Juli 1989)
Helmut Hoffmann (Foto: B. Sarx, veröffentlicht in der WZ im Juli 1989)

Wir trauern um unser langjähriges Mitglied

Helmut Hoffmann

der am 4. März 2009 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Helmut trat am 1. Januar 1964, nur wenige Monate nach der Gründung des BS Burscheid, dem Verein als Kriegsversehrter bei und kann nahezu als Gründungsmitglied bezeichnet werden. Unter kompetenter ärztlicher Aufsicht trainierte er mit Gleichgesinnten in den Disziplinen Tischtennis, Bogenschießen, Bosseln und Sitzball. Auch aus der Gymnastik und dem Schwimmen war Helmut nicht wegzudenken.

Bereits nach kurzer Mitgliedschaft war Helmut bereit, als Schriftführer im Vereinsvorstand mitzuwirken und zeigte dort sein soziales Engagement. In zahlreichen Diskussionen erwies sich Helmut als hartnäckiger Gesprächspartner, der stets das Gemeinwohl im Blick hatte. Zeitzeugen berichten, dass sein Handeln und Denken ausschließlich von Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl geprägt waren.

Helmut gehörte zu der Mannschaft, die 1988 bei der deutschen Meisterschaft im Bogenschießen nach Leichlingen den 2. Platz belegte. Unter seiner Mitwirkung errang das Team der Bogenschützen in der Bezirksmeisterschaft 1991 den 1. Platz. Auf Landesebene gelang der Gruppe 1992 der Sprung auf den 2. Platz in der Wertung für Senioren.

Neben der körperlichen und geistigen Betätigung ließ Helmut es sich nicht nehmen, mit seinen Sportfreunden in geselliger Runde zu feiern, sei es nach Übungsabenden, im Anschluss an Turniere oder im Rahmen von Bildungsfahrten.

Trotz seines fortgeschrittenen Alters nutzte er bis 2005 noch regelmäßig, später sporadisch die Möglichkeit, zumindest am Schwimmen aktiv teilzunehmen.

Der gebürtige Düsseldorfer war gelernter Buchdrucker. Er verliebte sich in ein hübsches Mädchen, das er auf dem Foto eines Kriegskameraden erspähte und dessen Schwester abbildete. Im letzten Kriegsjahr fand die Hochzeit statt. Das junge Paar zog in das Elternhaus der Braut an der B51 in Straßerhof. Die drei aus der Ehe hervorgegangenen Töchter machten es Helmut möglich, bis zu seinem Ende den Kontakt zu Weggefährten des Behindertensports halten zu können. Mit seiner Anneliese hätte Helmut in diesem Jahr das Fest der „Eisernen Hochzeit“ begehen können.

Wir verlieren einen liebenswürdigen Menschen und treuen Kameraden. Helmut liebte es, im Hintergrund zu bleiben. Er machte um seine Person kein Aufheben. Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Geduld gehörten zu seinen bewundernswertesten Charakterzügen. Die Trauerfeier im Altenberger Dom hätte für diesen hochgeschätzten Menschen an keinem würdigeren Ort stattfinden können.

Wir werden Helmut nie vergessen und wünschen seiner Familie die Kraft, den schmerzlichen Verlust zu verwinden.